Welche Papiere benötigst Du für Deinen Hund?
Um nach Österreich einreisen zu können, benötigt Dein Hund eine aktuelle Tollwutimpfung, die mindestens 21 Tage alt sein muss. Außerdem muss er mittels Microchip, bzw. Tätowierung, wenn Dein Hund vor Juli 2011 tätowiert wurde und die Tätowierung noch eindeutig lesbar ist, gekennzeichnet sein. Die Impfung und die Kennnummer, sowie allgemeine Daten zu Dir und Deinem Hund müssen in dem EU-Heimtierausweis notiert sein.
Da die Tollwutimpfung mindestens 21 Tage alt sein muss, darfst Du mit Welpen, die noch keine 15 Wochen alt sind, nur in Österreich unter bestimmten Voraussetzungen einreisen. Entweder kannst Du eine „Tollwutunbedenklichkeitsbescheinigung“ von Deinem Tierarzt vorlegen, die besagt, dass Dein Welpe bisher nur an seinem Geburtsort gehalten wurde und die Impfung erhalten hat. Oder Dein Welpe wird von der Mutterhündin begleitet, die über eine aktuelle Tollwutimpfung verfügt.
Gibt es für die Einfuhr verbotene Rassen?
Es gibt keine für die Einfuhr verbotenen Rassen für den Urlaub.
Brauchst Du Leine und Maulkorb?
Die Regelungen für Maulkorb und Leinenzwang regeln die einzelnen Gemeinden selbstständig.
Sie legen somit selbst fest, an welchen Orten Dein Hund sich frei bewegen darf (Auslaufflächen), wo sich hundefreie Zonen, also Mitnahmeverbote für Deinen Hund, befinden, an welchen Stellen im Ortsgebiet Dein Hund Leine UND Maulkorb tragen muss (zum Beispiel an Haltestellen, in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Schulen und Kindergärten, auf Spielplätzen oder bei größeren Menschenansammlungen) und in welchen Bereichen Dein Hund Leine ODER Maulkorb tragen muss.
Es ist daher ratsam, wenn Du einen Maulkorb zumindest immer bei Dir hast, so dass du ihn auf Aufforderung Deinem Hund anlegen kannst.
Mit wie vielen Hunden darfst Du einreisen?
Nach Österreich darfst Du mit fünf Hunden einreisen.
Was gibt es sonst noch zu beachten?
Solltest Du planen mit Deinem Hund viel in der freien Natur unterwegs zu sein, ist es empfehlenswert, ihn gegen Zecken und anderes Ungeziefer durch entsprechende Mittel (Halsbänder, Spot-On-Präparate, etc.) zu schützen. Österreich gehört teilweise zu einem von der Gesundheitsbehörde angegebenen FSME-Risikogebiet. Die Chance, dass Dein Hund durch einen Zeckenbiss an FSME erkrankt ist in einigen Gebieten also deutlich erhöht.
Neben einem Schutz gegen Zecken ist auch das Mitführen einer Reiseapotheke, gerade auf Wanderungen, sinnvoll. Gegebenenfalls solltest Du Deinen Hund auch für Touren durch die Berge daran gewöhnen Pfotenschutzschuhe zu dulden, damit Du ihm diese im Notfall anziehen kannst und er sich die Ballen nicht auf den steinigen Wegen in den Bergen verletzt.
Auch wenn es nicht verpflichtend ist, ist es sinnvoll, wenn Du für Deinen Hund eine Tierhalterhaftpflichtversicherung abschließt. Achte dabei unbedingt darauf, dass diese auch Mietschäden und Schäden im Ausland mit abdeckt. So bist Du, falls Dein Hund einen Schaden verursachen sollte, finanziell abgesichert.