Die Hunde-Gesundheit fängt manchmal unten an. Die Pfoten unserer Hunde sind zwar ihr Schuhwerk aber bei weitem nicht so undurchlässig und unempfindlich wie unsere Gummisohlen. Wenn ihr Hund plötzlich leicht hinkt oder seine Pfote auffällig oft leckt, prüfen Sie die Pfotenballen auf Dornen oder Grassamen zwischen den Hundezehen. Normale Umwelteinflüsse beim täglichen Laufen und Gassi-Gehen auf natürlichem Boden werden Ihrem Hund aber insgesamt nur selten Schwierigkeiten bereiten. Es gibt aber Fälle, in denen Hundepfoten-Pflege angesagt ist.
Pfoten-Verletzungen
Anders sieht das schon bei dem Zustand von Straßen und Gehwegen aus. Sogar die heißen Asphaltstraßen an Sommertagen können empfindlichen Hundepfoten schon Schmerzen bereiten. Wohl dem, der zu diesen Zeiten in Wald und Wiese „flüchten“ kann.
Noch problematischer: Oft genug liegen vor allem an gut frequentierten Straßen Glassplitter oder andere spitze Gegenstände, die Hundepfoten verletzen können. Überprüfen Sie deshalb, sobald Ihnen beim Spaziergang solche Gefahren aufgefallen sind, die Pfoten Ihres Hundes. Ist eine Verletzung entstanden, muss sie in der Regel desinfiziert und ggf. verbunden werden, um einer Entzündung vorzubeugen. Oberflächlich steckende Fremdkörper versuchen viele Hundebesitzer mit sterilisierter bzw. desinfizierter Pinzette selbst zu entfernen. Aber zumindest bei einem tiefer steckenden Fremdkörper sollte dies auf jeden Fall ein Tierarzt tun.
Wenn Sie sich allgemein bezüglich der Schwere der Verletzung nicht sicher sind, ist sowieso ein Besuch bei einem Tierarzt Ihres Vertrauens anzuraten. Das gilt vor allem, wenn sich auch das allgemeine Befinden Ihres Hundes spürbar verändert. Neben der eingehenden Untersuchung kann er dem verletzten Patienten mit einem fachgerecht angelegten Verband oder mit schützenden Hundeschuhen helfen. Dann braucht Ihr Hund vor allem Ruhe, damit die Verletzung abheilen kann. Ihr Wunschhund wird von selbst darauf kommen, aber Sie können ihn natürlich dabei unterstützen, indem Sie ihn ein wenig pflegen und ansonsten in Ruhe lassen.
Haarige Gesellen
Einige Hunde verfügen über einen starken Haarwuchs zwischen den Zehen. Die Haare stehen dort regelrecht über und werden auch im Gegensatz zu den Krallen durch das Laufen nicht kürzer. Sie sollten die Haare dort deswegen regelmäßig kurz schneiden. Dadurch verhindern Sie, dass sich Schmutz oder im Winter sogar Eis zwischen den Ballen festsetzen und zu Schmerzen oder Verletzungen führen können.
Wichtig: Dies bezieht sich auf die langen Haare, die direkt zwischen Pfotenballen und Boden Druckstellen beim Laufen verursachen können. Lange Haare auf der Pfote selbst sind dagegen selten problematisch und sollten nach Möglichkeit wegen ihrer natürlichen Schutzfunktion belassen werden.